STUSS
     MUND

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28.02.19 25.02.19 22.02.19 19.02.19 16.02.19 13.02.19 10.02.19 07.02.19 04.02.19 01.02.19
WITZ BEGIER.

Seit omsere Poly Trickster zwar weiterlachen wollen, aber nicht wissen, wie es weiter gehen schmoll, werden irre Rauschsagen schmunnehmend weniger bählastbar. Große Würfe fliegen ja meistens weit trübers Ziel hinaus, laber schwammige Sätze versfehlen das Ziel fast immer. Nun kommt mit Sicherheit vom Wege ab, oder fällt in den Graben, wer nur noch in nebligen Schwaden durch die Diskussion wabert, lalldieweil auch die omgepeilten Schäfchen in den sprachlichen Nebelbänken verloren gehen. Den Furzblick bähwahren nur Wölfe im Schafpelz und omverbesserliche Schafseher, denen keiner glaubt. So kommt man mit Glauben spinner motz weiter, schalk schit Wissen und motzdem ist Wissen Macht, moser rausch Ommacht. Wer es motzdem wissen will, muss die Folgen tragen und wird ganz bähstimmt nicht von den Schafen gewählt.

Unterschiedlich sind auch die Vorstellungen darüber, wie es im Jenseits weiter gehen wird. Wer mit eigenem Hofstaat, reichlich Hausrat, Schmuck und Waffen anreist, hofft wahrscheinlich, anders als jemand, dessen letztes Hemd keine Taschen mehr hat, auf ein ähnlich gut ausgestattetes Leben und eine entsprechende Stellung in der Welt, die ihn nach seinem Tod erwartet. Da der Brauch, die Verstorbenen nicht nackt und unausgerüstet auf ihre Reise in die nächste Dimension zu schicken, so alt wie die Anfänge der Menschheit ist, schon unsere Vorfahren aus der Steinzeit bestatteten ihre Toten im aufwendiger Kleidung, mit Schmuck und anderen Grabbeigaben, liegt der Gedanke nahe, dass sie davon ausgingen, dass die Verstorbenen durchaus in einer anderen Dimension weiter leben würden. Vielleicht als Ahnen im Reich der Geister. Weit verbreitet ist auch die Vorstellung, dass Tote denen großes Unrecht geschah, oder die großes Unrecht verübten, oder verhext wurden, keine Ruhe finden und als Wiedergänger, Gespenster, Dämonen oder Vampire ihr Unwesen unter den Lebenden treiben. In einigen Ethnien Afrikas gelten verstorbene Zwillinge, als ganz besonders gefährlich für den überlebenden Zwilling,weswegen eine Puppe des toten Zwillingskindes hergestellt wird und wie ein lebendes Kind weiter mit versorgt. Auf den britischen Inseln wimmelt es nur so von Schlossgespenstern unglücklicher oder ermordeter Adelsfräulein und gewalttätiger Adelsherren und Oscar Wilde verhalf dem Gespenst von Canterville, mit einer satirisch romantischen Erzählung zu literarischem Ruhm. Bram Stoker, ebenfalls ein Engländer, machte den ursprünglich aus Transsylvanien stammenden Vampir Graf Dracula weltberühmt. Vampire, sofern sie denn regelmäßig das Blut lebender Menschen zu sich nehmen, sind potentiell unsterblich und können nur durch Pfählung mitten durchs Herz, Sonnenlicht oder Feuer getötet werden. So befreit das Feuer die Seele denn nicht nur von ihrer sterblichen Hülle, sondern auch von ihrem Dasein als Vampir, auch wenn das keineswegs im Sinne des betroffenen Vampirs liegt, der sich ja schon auf dem Weg zur Unsterblichkeit befindet. Nach anderer Auffassung bleiben die Seelen der Verstorbenen im Hier und Jetzt und manifestieren sich wieder in einem neuen Körper. Anhänger der Theorie von der Seelenwanderung, legen großen Wert darauf, dass die sterblichen Überreste ihres Körpers möglichst schnell vollständig verbrannt werden, damit die unsterbliche Seele sich wieder in einem neuen Körper inkarnieren kann. Im günstigstem Fall wird davon ausgegangen, dass die neue Inkarnation ein besseres Leben haben wird, als die vorangegangene, aber letztendlich findet die Vollendung durch völlige Befreiung von einer neuen Inkarnation statt. Da Leben und Leiden schwer zu trennen sind und ein völlig Leid freies Leben wahrscheinlich nicht möglich ist, unter Umständen wäre es auch völlig langweilig und damit wenig lebenswert, ist die Befreiung vom Leid nur durch die Befreiung vom Leben und den Verzicht auf Wiedergeburt gewährleistet. Dem gegenüber stehen die präparierten Leiber der ägyptischen Pharaonen, die ihre Unsterblichkeit anscheinend mit dem Erhalt ihrer sterblichen Hülle und den inneren Organen, in denen sie den Sitz der Seele vermuteten, verbanden. Aber auch da,wo die Seele sich nicht wieder in einem neuen Körper inkarniert, sondern eher unstofflich bleibt, geht es nach dem Tod durchaus weiter. Wie bei der Wiedergeburt, richtet sich der Form der weiteren Existenz nach dem Vorleben, gerne werden wohlgefällige Taten und ein der vorherrschenden Ideologie entsprechendes Leben belohnt, schlechte Taten und ein der herrschenden Ideologie unkonformes Verhalten, werden dagegen phantasievoll und grausam bestraft.

Wer seine Ruhe pflegen will, sollte nicht in die Pflege gehen.

TOAST PREIS.

Fieser Tage zeigte sich mal wieder, dass selbst Götter irgendwann sterben müssen. Ein spitzzüngiger, lange Zeit schon rauscherordentlich murkswürdig gewandeter Modepapst, trüberschritt die Grenze zum Jenseits und hinterließ eine reiche Katze.Nun muss fun ja nicht mit der Mode gehen und wer aus der Mode kommt, kommt zu großer Highheit. Dunerweise fühlen etliche Modemaker sich dazu bährufen, nicht nur das Äußere irrer Kundschaft zu gestalten, ungehemt geben sie irre Meinung schmu lallerschand feesellschaftlichen Phänomen zum Besten. Das Schuster bei ihren Leisten und Schneider bei ihren Nähten bleiben sollten, ist nicht so ganz ihr Ding und zum tapferen Schneiderlein reicht es auch nicht immer. Und wenn Kleider Leute machen, ist der Umgang mit Nadel und Phrasen noch lange kein grund übermütig zu werden.

Bis auf die beiden Spots mit den komischen Alten, kamen Großeltern und Rentner in der Werbung durch die Bank so rüber, wie gut erhaltene Menschen in ihrem fünfzigsten Lebensjahrzehnt. Daran hat sich wahrscheinlich bis heute wenig geändert, immer wenn ich im Vorabendprogramm zufällig in einem Werbeblock lande, staune ich über all die enorm gut erhaltenen Rentnerinnen, die mit Hilfe von Schmerz stillenden Salben, die Nächte durch tanzen. Die Interviews, die meine Kommilitonen geführt hatten, zeigten deutlich, dass die meisten alten Menschen sich nicht wirklich alt fühlten und große Angst davor hatten alt zu werden. Nicht das Lebensalter war entscheidend, sondern der körperliche und geistige Zustand und unter alt wurde Gebrechlichkeit verstanden. Mittlerweile ist der steigende Altersdurchschnitt der Industrienationen ja immer mehr in den Fokus der gesellschaftlichen Diskussion gerückt. Was auf der einen Seite gewünscht wird, möglichst alt zu werden, wir auf der anderen Seite zum Problem. Mal ganz abgesehen davon, dass die meisten Menschen, die ein hohes Alter erreichen, nicht eines Tages im Vollbesitz ihrer geistigen und körperlichen Kräfte umfallen und tot sind, sondern eben irgendwann wirklich alt, also gebrechlich werden und auf Hilfe angewiesen sind, ist die eklatante Versorgungsungerechtigkeit das größte Problem. Nicht die Alten sind das Problem, die ungerechte Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums ist der springende Punkt. Sollten nicht all die technischen Errungenschaften der modernen Welt einst dazu dienen, die Menschen von Arbeit zu befreien und nicht dazu den Reichtum dieser Welt immer ungerechter zu verteilen. Wo die Arbeit wegrationalisiert wird, wird sie halt weniger und obwohl die Erträge steigen, kommen sie immer weniger Menschen zugute. Auf die Dauer geht das natürlich nicht gut, aber die Idee durch steigende Geburtenzahlen, wieder mehr Beitragszahler zu bekommen, ist angesichts der technologischen Entwicklung absurd. Hinzu kommt, dass wenn wir nicht all unsere Mitgeschöpfe und unsere Lebensgrundlagen komplett vernichten wollen, ganz dringend darüber nachdenken sollten, den Planeten nicht weiter zu übervölkern. Um das Seminar abzurunden, hielt unsere Professorin einen Vortrag über Begräbnisriten und Bestattungsformen. So erfuhren wir denn, dass es in Amerika durchaus üblich ist die Verstorbenen in offenen Särgen auszustellen. Speziell dafür ausgebildete Fachkräfte richten die Toten perfekt her, meisten in einer Pose und mit Gegenständen ausgestattet, die für ihre berufliche Tätigkeit oder Lieblingsbeschäftigung typisch war. Geschäftsleute wurden mit der Attrappe eines Telefonhörers am Ohr präsentiert, heute wäre es wahrscheinlich ein Smartphone, Damen der Gesellschaft mit einem Champagnerglas in der Hand. Wobei es weniger darum geht, die Toten für ihr Leben in der anderen Welt mit Grabbeigaben auszurüsten, als ihren Status und ihre Rolle im vergangenen Leben noch mal zu zeigen. Der Brauch die Toten mit Grabbeigaben auszustatten existiert immer noch, ganz besonders im asiatischen Raum und schon unsere Vorfahren aus dem Neolithikum statteten ihre Verstorbenen, mehr oder minder großzügig, für ihre Reise in die andere Welt aus. Das Ende des Lebens und das was danach geschieht, beschäftigt die Menschheit schon seit ihren Anfängen und hinterließ einige der ältesten Bauwerke. Zu den Steinkreisen des Neolithikums gehören Dolmen und Hünengräber, zur Sphinx und den Tempeln Luxors gehören die Pyramiden. In der Tundra Sibiriens wurden Hügelgräber aus der Zeit weit vor Christus gefunden, unter denen Tote lagen, die mit ihrem Pferd und in voller Bewaffnung, bestattet worden waren. Chinesische Kaiser nahmen ganze Armeen tönerner Krieger und einen Teil ihrer Gefolgschaft mit ins Grab, ein Begräbnisritus der weltweit belegt werden kann, wenn auch in sehr unterschiedlichen Dimensionen. Hohe Herrschaften verließen diese Welt anscheinend sehr ungern allein.

Interesse zeigen, heißt nicht Interessen vertreten.

SAFT CLUB.

Die Idee Medien sozial schmu nennen, wurde mit Sicherheit nicht im Himmel geboren, sondern in der Hölle. Bestenlalls sind Medien informativ, laber sozial waren sie noch nie. Das Wirrtun liegt in der Omnahme, trash sozial wirrend was mit Reichweite und Wirkung schmu tun hätte. Sozial hat etwas mir Güte und Ausgleich zu tun, laber schlicht schit Werbewirksamkeit Verskaufsqualen, denn Werbung ist nicht sozial, sondern sozial schädlich. Reimzickt und Lallreim die Bähzeichnung wirrtuhelle Rauschtauschquatschform, entbehrt reimer feewitzen Bährechtigung nicht. Dunerweise ist das Bähdürfniss arsch Rauschtausch, fun frageschmu titanischen Rauschmaßen und wo Meinungen sind, tummeln sich Meinungsmacher. So ist man denn auf der sicheren Seite nur hinterm Berg bei den Banausen, oder bei den Kälbern hinterm Mond.

Am Fachbereich bemühten wir uns um neue Themen. Schon in der Eingangsvorlesung waren wir darauf vorbereitet worden, dass Berufsfelder für Ethnologen nicht wie Pilze im Herbst aus dem Boden sprießen würden und wir und deshalb selber tunlichst nach neuen Perspektiven für unsere Zukunft Ausschau halten sollten. Das die multikulturellen Gesellschaften dann ganz schnell eine Vielzahl neuer Betätigungsfelder für Ethnologen schaffen würden, war damals noch nicht so abzusehen. Um einen ersten Schritt zu machen, bot unsere neue Professorin uns ein Seminar mit dem Titel „Kognitive Altersforschung“ an, denn das die Bevölkerung der Industrienationen immer älter werden würde, zeichnete sich schon deutlich ab. Die Professorin, eine stattliche und außerordentlich selbstbewusste Dame, die ihre Feldforschung in Griechenland absolviert hatte und mehrere Jahre mit einem Griechen verheiratet gewesen war, forderte uns dazu auf, alte Menschen zu ihren Ansichten und Erwartungen zu befragen und diese Interviews zu verschriften. Ich stand vor einem Problem, nicht weil ich unfähig gewesen wäre ein Aufnahmegerät zu bedienen und ein Interview zu führen, aber mit der Verschriftung der Aufnahme, stieß ich an die Grenzen meiner Hörfähigkeiten. Um trotzdem an dem Seminar teilnehmen zu können, schlug ich der Professorin vor, mich mit dem Bild alter Menschen in der Fernsehwerbung zu befassen. Die Professorin fand meinen Vorschlag interessant und ich machte mich ans Werk. Während meine Kommilitonen ihre Interviews führten und verschrifteten und ich mich an die Aufnahme und die Analyse der Fernsehwerbung machte, unterhielt unsere Professorin uns mit Anekdoten aus ihrer Zeit in Griechenland. Was sie ganz besonders beeindruckt hatte, war die Beobachtung, dass viele Griechinnen selbst beim Putzen eleganter angezogen waren, als sie selbst auf einer festlichen Veranstaltung. Unüberhörbar war auch, dass das Scheitern ihrer Ehe sie etwas verbittert hatte. Die Anzahl der Sender war noch überschaubar, für mein Referat nahm ich eine Woche lang zweimal täglich die Werbeblöcke der ARD, des ZDF, von SAT1 und RTL auf. Noch nie im Leben hatte ich soviel Werbung gesehen und das erste was mir auffiel war, dass alte Menschen in der Werbung komplett unterrepräsentiert waren. Der Anteil von Werbespots in denen alte Menschen auftraten, entsprach nicht im geringsten ihrem Anteil an der gesamten Bevölkerung. Im krassen Gegensatz dazu stand, dass besonders im Vorabendprogramm, hauptsächliche Produkte für alte und ältere Menschen, wie Rheumamittel, Schlaftabletten, Mittel gegen chronische Schmerzen oder vermehrten Blasendrang beworben wurden. Kosmetische Produkte für die alternde Haut, standen auch ganz hoch im Kurs und wurden von Frauen angepriesen, die noch nicht mal wie Vierzigjährige aussahen. Gepflegte Damen, die mal gerade eben den Zenit ihrer Jugendlichkeit überschritten hatten, bewarben Mittel gegen Wechseljahrsstörungen und selbst Reinigungsmittel für Zahnprothesen wurden von Menschen vorgestellt, die nicht so aussahen, als hätten sie schon mal eine Zahnprothese getragen. Interessant war auch die Werbung für Luxusprodukte, wie sehr teure Uhren oder aufwendige Reisen. Deutlich erkennbar sollten wohlhabende, ältere Herrschaften jenseits ihres sechzigsten Lebensjahrzehnts angesprochen werden, aber sie sahen durch die Bank so aus, als wären sie gerade eben fünfzig Jahre alt geworden. In der Werbung war Alter eindeutig ein Tabu. Wirklich alte Menschen, die auch so aussahen, kamen überhaupt nur in zwei Werbespotts vor und zwar in einem Spott, der den Otto Katalog bewarb und in einer Schokoladen Werbung. Beide Spotts präsentierten den Typ des komischen Alten, anders war es anscheinend nicht möglich, echtes Alter in der Werbung zu zeigen. In Würde altern, in der Werbung unmöglich.

Lieber den Hut abnehmen, als die Hosen runter lassen.

MOST APOKALYPSE.

Das was man nicht im Kopf hat, in Reimen haben kann, wussten omsere Versfahren wohl. Reimgängig schwingen die Feedanken spinn omgekannte Höhen, pestwegen Stolperreime ombedingt schmu versmeiden sind. Schit trashgefeinten Taschenrechnertricks kommt fun lallerdings rausch weiter, nur Taschenmesser bleiben besser spinn der Tasche. Wo Taschentücher und Taschenuhren ihr omgestammtes Habitat bähwohnen, stören Taschenrechner gewaltig, bis Taschendiebe tief in die Tasche greifen und einen Taschenkrebs zu Tage befördern. So war das zwar nicht gedacht, aber auf der Tasche liegen ist auf die Dauer ziemlich unbequem und Taschenbilliard ist keine olympische Disziplin. Wer auf Nummer sicher gehen will, spart sein Taschengeld und bähsorgt sich eine Aktentasche. So bleibt die Tasche im Dorf und der Spatz auf dem Dach.

Immer wieder erstaunlich ist jedoch, was die menschliche Experimentierlust im Laufe der Geschichte an Bewusstseins verändernden Substanzen entdeckte. Woher stammt die Idee, einen Sud aus einer Liane und den Blättern eines Kaffeestrauches zu kochen und einen ungemein wirksames Gebräu Namens Yage oder Ayahuasca daraus herzustellen. Es ist ja nun keineswegs ausreichend, einfach mal zufällig auf einer Liane und einem Kaffeblatt zu kauen, so wie auf einem Grashalm und Lianen oder Kaffeeblätter sind auch nicht gerade typische Grundnahrungsmittel, die aus versehen vergoren sind, weil es zulange oder falsch gelagert wurden, wie Körner oder Obst. So liegt der Gedanke, dass die Zubereitung von Yage, eventuell ein Geschenk der Götter sein könnte, das sie den Menschen im Traum oder in einer Vision brachten, verständlicherweise gar nicht so fern. Auf der anderen Seite verdankt so manche bahnbrechende Erfindung ihren Ursprung durchaus einem veränderten Bewusstseins Zustand, der dazu führte die Dinge einfach mal ganz anders zu betrachten und unübersehbar ist das menschliche Bedürfnis nach Erkenntnissen außerhalb der alltäglichen Wahrnehmung. Von der Tundra Sibiriens bis in die Urwälder Brasiliens, strebten und streben die Menschen nach Erkenntnissen, die über ihren normalen Horizont hinaus gehen. Etliche der dafür benutzten Substanzen verändern nicht nur das Bild der gewohnten Welt, sie führen auch zu Begegnungen mit Gestalten, die nur unter Einfluss des entsprechenden Stoffes sichtbar werden. Ob es sich dabei um die Geister Ahnen, der Tiere, der Pflanzen, des Wassers, des Windes, der Erde, des Feuers, des Blitzes, des Donners, des Vulkans oder Götter, Engel, Teufel und Dämonen handelt, ist kulturell determiniert. Den Wahrnehmungen und Visionen des veränderten Bewusstsein wurde weltweit besondere Bedeutung zugemessen und selbst bei den für ihre naturwissenschaftlichen Erkenntnisse berühmten Griechen, saß die Pythia in Delphi über einem Erdspalt, aus dem vermutlich Ethylen austrat, was dazu führte, dass sie in Trance fiel und etwas unverständliche Aussagen machte, die dann als Orakel interpretiert wurden. Nun erschließt die Rationalität kultischer Verhaltenswesen sich meistens nicht auf den ersten Blick und nicht überall ist es so einfach, wie bei etlichen Ritualen unserer Gesellschaft. Der Kult des Schenkens, der die beiden höchsten christlichen Feiertage, Weihnachten und Ostern, komplett infiltriert hat, dient letztendlich dem Kult des Kaufens und Verkaufens, auf dem unsere Gesellschaftsordnung basiert. Aber Weihnachten und Ostern reichen mittlerweile nicht mehr, seit einigen Jahren wird der Valentinstag immer mehr in Stellung gebracht, um den Konsumkreislauf weiter anzuheizen. Die geniale Idee Einkaufen, eine eher anstrengende und öde Tätigkeit, in Shopping umzubenennen und zu einem Freizeitvergnügen zu machen, entspricht dem Geist der herrschenden Konsumkultur. Aber Geschenke waren schon immer etwas besonderes, in gewisser weise sind sie die säkularen Geschwisterkinder der Opfergabe. Auf dem amerikanischen Kontinent pflegten die Indianer der nordpazifischen Küstenregionen einen Brauch Namens Potlatch, in dessen Verlauf außerordentlich wertvolle Geschenke gemacht wurden. Potlatch Feste fanden nicht sehr häufig statt, meist aus Anlass des Todes eines hohen Würdenträgers, dessen Nachfolger sich die Position des Verstorbenen, durch herausragende Großzügigkeit erwarb, denn wer am großzügigsten schenkte wurde neuer Häuptling. Einer der Nebeneffekte des Potlatch war, dass die Ansammlung größerer Reichtümer in einer Familie auf diesem Wege verhindert wurde. Außerdem wurden manchmal auch Kinder armer Familien von wohlhabenden Familien adoptiert, ebenfalls eine Maßnahme des sozialen Ausgleichs.

Was man nicht im Kopf hat, kann man auch nicht vergessen.

HEFE DEICH.

Seit Arschgesichter die arschgerechte Arscherhaltung salonfähig machten, gewinnen rauschgeblähte Zinkerteile spinner quer Raum im öffentlichen Denken. Trash fun schit dem Arsch denken fun, feehört schmu den omomgänglichen Verskenntnissen der fanarischen Arschhängerschaft des obersten Arschgesichts und das am Arsch ist, wer keinen Arsch in der Hose hat, stuss eigentlich nicht verswähnt werden. Arschgeigen bringen Arschlöcher zum schwingen und die Arschkarten werden neu gemischt. Kalten Arsch mit Schneegestöber gibt es für Arschkriecher, die die falschen Fragen stellen und den Arsch nicht schnell genug hoch kriegen. Entenärsche lassen sich das alles am Arsch vorbei gehen und wählen das Entenexil, denn den schönsten Arsch haben immer noch Brauereipferde und die müssen nicht mal mit dem Arsch wackeln.

Die Ausgrabungen in Göbekli Tepe förderten aber noch eine andere Überraschung ans Licht. Immer wieder stießen die Archäologen auf wannenartige Vertiefungen unterschiedlichster Größe im Gestein, deren Zweck sie sich erst mal nicht erklären konnten. Mit der Verfeinerung der Untersuchungsmethoden stellte sich heraus, dass in den Wannen aller Wahrscheinlichkeit nach, die Körner wilder Gräser zu einem Bierartigen Getränk vergoren worden waren. Ganz offensichtlich hatten die Erbauer von Göbekli Tepe sich nach getaner Arbeit mit diesen berauschenden Getränk und gegrilltem Fleisch, die Ausgrabungen förderten auch unzählige Knochen erlegter Tiere ans Tageslicht, gestärkt. Das die Wannen im Laufe der Zeit immer größer wurden, deutet darauf hin, dass immer mehr Menschen, die ja auch verköstigt werden mussten, an der Errichtung der Anlage beteiligt waren. Außerdem drängt sich der Schluss auf, dass Bier wohl motivierender wirkte, als Wasser. Aber, die Jäger und Sammler die Göbekli Tepe erbauten, waren noch lange keine Ackerbauern, weswegen sie die Körner, die sie zur Herstellung des Biers brauchten in der näheren Umgebung, sammeln mussten. Nun wird die Landschaft in der Göbekli Tepe liegt, ja auch als Ursprungsregion des Ackerbaus angesehen, was die Archäologen zu der Annahme veranlasste, das es wohl nicht der Wunsch nach Brot backen war, sondern der Wunsch Bier zu brauen, der die Menschen dazu veranlasste, Getreide anzubauen. Hinzu kommt, dass es obendrein erheblich viel einfacher festzustellen ist, dass der Verzehr von vergorenen Früchten oder vergorenem Getreide, berauschend wirkt, als dass zufällig ein Klumpen Getreidebrei ins Feuer fällt und zu Brot gebacken wird. Die immer größer werdenden Brauwannen lassen den Schluss zu, dass die Menge, der aus wilden Gräsern gesammelten Körner, irgendwann nicht mehr ausreichte, um genug Bier zu brauen. Die Erbauer Göbekli Tepes, die aller Wahrscheinlichkeit nach freiwillig dort arbeiteten, mussten aber bei guter Laune gehalten und anständig verköstigt werden. So entstand einer der innovativsten Erfindungen der Menschheit, aus dem Wunsch berauscht zu sein. Erst mit der Erfindung des Ackerbaus, begann die Menschheit immer mehr zu wachsen, da ihre Ernährungsgrundlage nun auf stabileren Füssen stand, für die in Göbekli Tepe noch heilige Welt der Tiere, war diese Entwicklung alles andere als Segensreich. Das Säugetiere, zu denen der Mensch ja ebenfalls gehört, einen Hang zu Rausch haben, zeigt sich auch an Elefanten und Affen, die sich liebend gerne mit vergorenem Obst berauschen. Auf der Karibik Insel St. Kitts, hat eine etwa dreihundert Mitglieder starke Gruppe von Meerkatzen, sich darauf spezialisiert, den Touristen ihre Cocktails zu rauben. Die Affen stürzen die erbeuteten Drinks sofort hinunter, was zur Folge hat, dass in der Dämmerung etliche betrunkene Meerkatzen zwischen den Liegestühlen der Touristen liegen. Aber auch Vögel bedienen sich gerne an vergorenen Früchten, wenn sie frostige Winter überleben wollen, bleibt ihnen wahrscheinlich kaum etwas andres übrig und obwohl die Alkoholtoleranz der meisten Vögel etwa achtzehn mal so hoch ist, wie die von Menschen, kommt es immer wieder vor, dass betrunkene Vögel vom Himmel fallen. Aber genauso wie Menschen, beschränken Tiere sich bei ihrem Konsum berauschender Substanzen, keineswegs nur auf Alkohol. Rentiere wurden immer wieder beim Verzehr von Fliegenpilzen beobachtet und sie zeigten danach ziemlich merkwürdige Verhaltensweisen, die offensichtlich ihrem verändertem Zustand geschuldet waren. Anscheinend gefällt es ihnen, denn es ist keineswegs so, dass sie nur einmal Fliegenpilze fressen und es dann lassen. Die berauschende und halluzinogene Wirkung von Alkohol oder Pilzen, kann ja durch gewollten oder zufälligen Verzehr, ganz einfach entdeckt werden, schwieriger ist es da schon bei Substanzen, die geraucht werden müssen.

Lieber verkopft, als verstopft.

LALL WELLEN.

Seit die Quälevision sick Sternsehen nennt, schauen wir nicht mehr aus dem Fenster, feeschweige flenn in den Himmel, sondern in die Röhre. Dunnerweise bähfindet sick dort laber reim Braten, den bähhält der Sender dann doch für sich, laber wahrfür werden unsere kleinen, mauen Zellen bangsam laber sicher furzgegrillt. Wer noch Grillen im Kopf hat, wagt den Sprung ins Highe und drückt auf den roten Rauschknopf. Reizend sein kann fun lernen, aber Reizen ist eine Kunst und wer seine Kundschaft mit Reizen trüberflutet, hat ganz schnell ausgereizt, oder zieht ein Reizlos. In der Reizbar kann man es reißen, oder sich reizen lassen und wer weiter kommen will, lässt seine Reize spielen und gewinnt das Spiel. Wir reißen die Wäsche von der Reißleine und nehmen Reißaus, denn wo der Reiz begraben liegt, bellen die Hunde laut.

So kommen wohl auch die Zahlen und das symbolische Denken von den Sternen,, zwei Punkte oder Sternartige Ritzungen an der Felswand, zwei Sterne am Himmel, drei Punkte, drei Sterne, sieben Punkte, sieben Sterne. Wenn drei Punkte für drei Sterne stehen können, können sie auch in Verbindung mit einem entsprechenden anderen Zeichen, drei Menschen, drei Wisente oder drei Bäume symbolisieren. Viele Sterne, viele Tiere, viele Punkte und irgendwann wird aus sechs oder zehn Sternen vielleicht ein großer Punkt. Aber die Sterne bilden nicht nur Summen, sie stehen auch in deutlich sichtbaren Anordnungen am Himmel, die als geometrische Figuren abgebildet werden können oder aber ihre Anordnung erinnert an Formen auf der Erde. So kommt eins zum anderen und die Summe der Zeichen wächst und die Möglichkeiten, die Zeichen zu kombinieren, wachsen ständig mit. Eine Wellenlinie für ein Gewässer, ein auf der Grundfläche stehendes Dreieck für einen Berg, eine Sternenkonstellation dazu, fertig ist die Ortsangabe. Auch die Spirale, ein Symbol, dass sich auf etlichen megalitischen Bauten findet, zieht jede Nacht wieder spektakulär über den gestirnten Himmel. Bemerkenswert sind die Zeiträume, die, die Hinterlassenschaften unserer Vorfahren aus der Steinzeit überdauerten. Über vierzigtausend Jahre später erzählen die Bilder und Symbole vom Leben und von der Gedankenwelt ihrer Schöpfer und Schöpferinnen und auch wenn wir nur spekulieren können, so ist da doch genug, über das wir spekulieren können. Die Annahme, dass auch nur irgendein digitales Kunstwerk je eine solche Lebensdauer erreichen wird, ist äußerst unwahrscheinlich und auch die Bauwerke der Menschheit, sind von immer geringere Lebenserwartung. Je mehr wir den Sternenhimmel durch die Verschmutzung des Lichts aus den Augen verloren und damit eine Ahnung vom Angesicht der Ewigkeit, um so kurzlebiger wurden unsere Hinterlassenschaften. Selbst die Bauten des wilhelminischen Kaiserreiches, sofern sie nicht dem Krieg und noch mehr der Erneuerungswut der Moderne zu Opfer fielen, sind erheblich viel langlebiger, als die gesamte moderne Architektur. So heißt es denn ja auch, die Zeit würde sich vor den Pyramiden fürchten, aber älter noch als die Pyramiden sind die steinernen T-Pfeiler von Göbekli Tepe in der heutigen Türkei, deren älteste fast zwölftausend Jahre alt sind. Die größten der T-Pfeiler, die zugleich die ältesten sind, sind bis zu sechs Meter hoch, an die zwanzig Tonnen schwer und aus einem Stück gehauen. Teilweise sind die Pfeiler mit den Reliefen von Tieren oder abstrakten Symbolen verziert und sie sind wie die megalitischen Stein und Holzkreise Europas, ringförmig, manchmal auch oval aufgestellt und in ihrer Mitte befinden sich ein oder zwei ganz besonders große Pfeiler. Bisher wurde nur ein Bruchteil der Anlage in Göbekli Tepe ausgegraben, geophysikalische Untersuchungen lassen jedoch vermuten, dass sich über zweihundert solcher T-Pfeiler auf dem Gelände der Anlage befinden, die in ungefähr zwanzig Ringen angeordnet sind. Wie bei Stonehenge und vielen anderen Steinkreisen Europas, wird davon ausgegangen, dass auch Göbekli Tepe eine Kultstätte war. Wer oder was dort verehrt wurde bleibt Spekulation, die T-Pfeiler könnten als stilisierte Menschen oder Götterfiguren durchgehen, aber auf den Pfeilern sind fast durchweg Tiere abgebildet, was für die Verehrung von Tieren oder Göttern in Tiergestalt spricht. Angesichts der Tatsache, dass die steinzeitliche Welt der Jäger und Sammler eine Welt vieler Tiere und weniger Menschen war, ist es nicht verwunderlich, dass auf den T-Pfeilern von Göbekli Tepe und in den Bilderhöhlen Europas, erheblich viel mehr Abbildungen von Tieren, als von Menschen zu finden sind. Die Welt unserer Vorfahren aus der Steinzeit war eine Welt der Tiere.

Was einem spanisch vorkommt, muss noch lange nicht spanisch sein.

DRECKWERFKULTUR.

Schmu den Sternfragen omserer Tage, gehört die Frage arsch der Glaubwürgigkeit fun Poly Trickstern. Korrekt müssen nur die Andern sein und die Lüge ist ja sowiefroh die Maklerin der Wahrheit. Woquer nur kommt der schiefverswurzelte Glauben, om die Richtigkeit der eigenen Werte. Ich denke lallfroh bähstimm ich, moser so. Dunerweise geht es laber ohne Werte rausch nicht und Wertmarken helfen nur Sammlern und Spekulanten. Wirr bähstellen oms reim paar kräftige Ordnungssäfte, denn Ordnung muss rein und ist hohnmal das halbe Leben. Nun sind halbe Hühner weder halbe Portionen, noch halbe Sachen, sondern eine Sache vers sick. So kann man dann auch mit der halben Miete weiter kommen, oder halblang machen, aber die halbe Welt kennt keine Grenzen und tanzt bis zur Halbzeit mit Halbschuhen durch die ganze Welt.

Während ich mich in die Interpretationsversuche der ältesten überlieferten Zeichen unserer Vorfahren aus der Steinzeit hineinlas, stieß ich auf ein Buch mit dem Titel „Am Anfang der Kultur“ von Marie E. P. König. Marie König war Autodidaktin und entsprechend umstritten sind ihre Interpretationen der geritzten und gemalten Zeichen, aber ich halte sie für interessant und auch überzeugend. In ihren Buch, einer gewaltigen Fleißarbeit, befasst sie sich mit Zeichen innerhalb und außerhalb der Höhlen, im gesamten europäischen Raum und manchmal bezieht sie auch außereuropäische Fundstätten mit ein.. Sie vertritt die Meinung, dass es sich bei einem großen Teil der abstrakten Zeichen um Symbole für Sternbilder, jahreszeitliche Abläufe, Himmelrichtungen, Geburt und Tod handelt und sie versucht nachzuweisen, dass die Darstellungen im Laufe der Zeit, durch das Kombinieren unterschiedlicher Symbole, immer komplexer werden. Kreuze, von einem Kreis umrahmt oder nicht, interpretiert sie als Zeichen für die vier Himmelsrichtungen, eine durchaus schlüssige Annahme. Aus der ethnologischen Forschung ist bekannt, dass Kreuze oft für die Himmelsrichtungen stehen und letztendlich findet sich die Kreuzform ja immer noch in der Windrose. Der Kreis, der alles umschließt, ist der Kosmos, oder der Kreis des Lebens, der sich ewig wiederholt, so wie der Lauf der Sonne. Durch eine Linie geteilte Kreise symbolisieren oben und unten, Himmel und Erde, Diesseits und Jenseits, Linien stehen für Handlungen und Wege, die wiederholt werden und je tiefer die Linien in den Fels geritzt wurden, desto öfter wurden die Handlungen wiederholt. Viele Zeichen stehen wahrscheinlich auch mit Sternbildern im Zusammenhang, kombiniert mit Bildern von Tieren könnten sie etwas über das Erscheinen und Verschwinden der wandernden Tierherden aussagen. So könnten die ersten kalendarischen Aufzeichnungen entstanden sein. Der nächtliche Himmel, mit unzähligen Gestirnen und Galaxien, dürfte im Leben unserer Vorfahren eine gewaltige Rolle gespielt haben. Ohne den nächtlichen Sternenhimmel wäre es den Völkern der Südsee niemals möglich gewesen, so zielsicher durch die unendlichen Weiten des pazifischen Ozean zu navigieren. Aber der Sternenhimmel diente unseren Vorfahren nicht nur zur Navigation durch den Raum, sondern auch durch die Zeit, er war ihre große, kosmische Uhr. Astrologie und Astronomie stehen ganz am Anfang aller Wissenschaften und das die Geschehnisse auf Erden, mit dem allnächtlichen Wandern der Sternbilder und Galaxien über den Himmel in Zusammenhang gebracht wurden, entbehrt der Logik nicht. Unübersehbar korreliert der Stand der Gestirne mit dem Wechsel der Jahreszeiten, eine elementar wichtige Tatsache für unsere Vorfahren und daher liegt die Annahme, dass auch andere Himmelsphänomene, wie Mond und Sonnenfinsternissen oder Sternschnuppenschauer, dass Leben auf der Erde beeinflussen könnten recht nahe. Nicht nur für Stonehenge, sondern für die meisten megalithischen Steinkreise, konnte mittlerweile nachgewiesen werden, dass sie Bezug auf den Lauf der Sonne und des Mondes nehmen, deutlich zeigen sie die Äquinoktien an, wie eine riesige Jahresuhr. Das die Steinkreise und ihre Vorgänger Anlagen aus Holz, für kultische Zwecke genutzt wurden, unterstreicht die sakrale Bedeutung der großen Uhr. Steinkreise und andere megalithische Bauwerke finden sich in ganz Europa, allein in Schottland wurden über achtzig Steinkreise nachgewiesen. Einige dieser Anlagen beziehen sich aber nicht nur auf den jahreszeitlichen Lauf von Sonne und Mond, sie beziehen sich auf Sternbilder am nächtlichen Himmel, wie die Plejaden, die mit ihrem jahreszeitlich bedingten Erscheinen und Verschwinden eine besondere Stellung am Sternenhimmel einnehmen und mit ihren sieben hell leuchtenden Sternen, wahrscheinlich den Grundstein für die Bedeutung der Zahl Sieben legten.

Wenn es rund läuft, kommt man über die Runden.

GÖTTER MEISE.

Chi schon verswähnt, mutierte der Müll zum Wertstoff und parallel wahrschmu eroberte er den Weltraum, laber nicht schalk Wertstoff, sondern spinner motz als Weltraumschrott. Dunnerweise schmoll die Highheit trüber den Wolken ja grenzenlos reim und pestwegen ist das feesamte All zum Weltraumschrottplatz feeworden. Außer zinkergalaktischen Schrottplätzen, bewegen Schrottlauben omsere Phantasie, denn spinn Gegensatz schmu lallen sonstigen Lauben, stehen sie auf vier Rädern und können sick furz die Gegend bewegen. Sowieso zeichnet der moderne Schrott sick fun furz reim hohes Maß om Mobilität aus und reist fröhlich durch die Welt. Echte Profis warten schon lange nicht mehr auf echten Müll, freudschmutage werden vollkommen neuwertige Waren, scherzlos entsorgt und landen auf dem Müll. So entsteht dann der Müll der Geschichte.

Neben den Abbildungen von Tieren und Menschen, befindet sich in sämtlichen Bilderhöhlen Europas eine Fülle verschiedener Zeichen an den Wänden. Es handelt sich dabei um Punkte, Quadrate, Kreise, Kreuze, diverse Linien, gerade, gebogen oder im Zickzack, Striche, Pfeilartige Gebilde und etliche andere geometrische Figuren. Obwohl die Anzahl der abstrakten Zeichen, die der Darstellungen von Menschen und Tieren um ein weites übertrifft, wurden diese Zeichen lange Zeit komplett ignoriert. Wie auch die Bilder der Tiere und Menschen, sind die Zeichen gemalt oder in den Felsen geritzt worden. Aller Wahrscheinlichkeit nach handelt es sich dabei keineswegs um willkürliche Zeichen. Manche Zeichen scheinen direkt mit Darstellungen von Tieren zu korrespondieren, oft sieht es so aus, als würden die Tiere zu den Zeichen hin blicken, oder aber ein Zeichen wurde direkt neben einer Tierdarstellung platziert. In der „Grotte Chauvet“ finden sich Wände, die mit roten Punkten übersät sind, aber die Punkte treten häufig auch einzeln oder in kleinerer Anzahl auf. Striche wurden ebenfalls in unterschiedlichen Mengen und Anordnungen auf den Wänden hinterlassen, aber auch größere geometrische Figuren, wie Vierecke und Kreise, die mit kleineren Zeichen gefüllt sind. Über die Bedeutung dieser Zeichen können wir nur spekulieren, eine Vielzahl von Punkten verführt zu der Annahme, es könnte sich vielleicht um die Angabe der Mitglieder einer Gruppe handeln, genauso gut könnte es sich aber auch um die Menge der gesichteten oder getöteten Tiere handeln, wenn die Punkte und auch die Striche, direkt mit den Tierdarstellungen zu korrespondieren scheinen. Noch viel schwieriger ist die Interpretation der verschiedenen geometrischen Figuren. Es könnte sich um Signaturen der Künstler und Künstlerinnen, aber auch um die Zeichen für Sternbilder handeln, die mit diesen Tieren in Zusammenhang gebracht wurden. Pfeilartige Gebilde lassen natürlich sofort den Gedanken an Jagdmagie auf kommen, aber ein gerader Strich mit gefiederten Ende kann letztendlich auch etwas völlig anderes bedeuten. Es gibt Darstellungen, die an abstrakte Landschaftsbeschreibungen erinnern, vielleicht Landkarten oder Wegebeschreibungen. In der „Grotte Cosquer“ befindet sich in direkter Nähe einer Darstellung von Fischen, ein in den Felsen geritztes, längliches Rechteck, das im Vordergrund mit mehreren großen, mit der Spitze nach oben gerichteten Dreiecken gefüllt ist. Im Hintergrund zieht sich eine ganze Kette kleiner, mit der Spitze nach oben gerichteter Dreiecke dahin. Vielleicht Bergketten, die eine Ebene umgeben. Vielleicht der Ort wo die Fische lebten. Festgestellt wurde, dass die Zeichen sich im Laufe der Zeit veränderten und dass es regional typische Unterschiede gibt. Die Meinungen über die Bedeutung der abstrakten Zeichen in den Höhlen gehen weit auseinander, von eher willkürlich, bis zu Chiffren für Emotionen, wie Liebe, Trauer, Freundschaft, Feindschaft oder soziale Zustände, wie Familie, Clan, Versammlung, Ritual, Kinder oder Gottheit. Angesichts der Fülle und der Vielzahl der Zeichen, wäre es vermessen davon auszugehen, dass die Symbole keine Bedeutung haben. Warum sollten Menschen, die so komplexe Kunstwerke wie die Höhlenmalereien schufen, nicht in der Lage gewesen sein, ein nicht weniger komplexes Zeichensystem zu erdenken. Etliche Höhlen wurden nicht dauerhaft bewohnt, aber über mehrere Jahrhunderte hinweg immer wieder aufgesucht und bemalt und wahrscheinlich auch von verschiedenen Gruppen. Es ist also ziemlich wahrscheinlich, dass an den Felswänden Botschaften für alle Besucher der Höhlen stehen. Leider sind wir kaum in der Lage, die wahrscheinlich hoch spannenden und informativen Botschaften zu entschlüsseln, die unsere Vorfahren in Bilderhöhlen hinterließen. Auf jeden Fall handelt es sich um eine Vorform der Schrift, die Zeichen stehen für etwas.

Lieber großzügig im Geben, als hart im Nehmen.

FLENN ARTIKEL.

Seit die Werte sich der Schöpfung bemächtigten, moser omgekehrt, und zur Wertschöpfung fusionierten, wird die Schöpfung nicht mehr wert geschätzt. Woraus man schöpft, verliert kontinuierlich an Wert, denn das Schöpfen gewann einen Buchstaben hinzu und wurde zum Schröpfen. Wer sich mit Werten auskennt, weiß das Wertmarken nicht viel wert sind und Wertpapiere schnell ihren Wert verlieren können. Dafür mutiert was bis vor kurzem noch als Müll galt und gegen Gebühr entsorgt werden musste, zum Wertstoff und wird immer mehr wert. Auf dem neu geschaffenen Wertstoffhof, werden die Wertstoffe, so wie Kartoffeln von Resterde, von allem Wertlosen getrennt und in den Wiederverwertungskreislauf reimgespeist, bis sie wieder was wert sind. Ausgenommen von jeglicher Werterzeugung sind kulturelle Werte, die hat fun schalk, moser nicht.

Außer den Figuren der Löwenmenschen und der Venus von Wilmersdorf, fanden sich in etlichen Bilderhöhlen Europas auch die Schädel großer Höhlenbären. Die wenigsten Bilderhöhlen wurden von Menschen bewohnt, ihre Wände wurden bemalt und mit Ritzzeichnungen verziert, aber sie wurden, bis auf ein paar Ausnahmen nicht bewohnt. Die Bären wiederum bewohnten die Höhlen, aber ihre Schädel wurden nicht einfach irgendwo in den Höhlen gefunden, sie wurden deutlich erkennbar angeordnet und an exponierten Stellen abgelegt. Vielleicht wurden die Bären als Götter verehrt, oder als Wächter der Höhlen, auf jeden Fall standen die Menschen der Steinzeit in einem besonderen Verhältnis zu den Bären. Ob die Steinzeit Maler in den Höhlen allerdings wirklich einen Bärenkult pflegten ist, schwer umstritten, denn es ist nicht eindeutig nachweisbar, ob die Bärenschädel von Menschen oder durch Umwelteinflüsse angeordnet wurden. Nachweisbar sind jedoch auf der ganzen Welt Bärengötter und Bärenkulte, ganz besonders in den nordischen Regionen. Es gab und gibt Bärenkulte in Sibirien, Skandinavien, Nordamerika und auf Korea, die allesamt schamanistischen Ursprungs sind und der Schamanismus ist eine der ältesten Weltanschauungen der Menschheit. Die Kelten verehrten gleich mehrere Bärengottheiten, in Muri bei Bern wurde die etwa zwanzig Zentimeter hohe Bronzestatue der Bärengöttin Artio gefunden. In Frankreich, im Department Drome, wurden mehrere, der Bärengöttin Andarta geweihte Inschriften gefunden, in der Nähe von Grenoble wurde ein männlicher Bärengott Namens Artaios verehrt und die französischen Lingonen hatten einen Bärengott Namens Matunus, der wahrscheinlich auch in Britannien verehrt wurde. Auch Artemis, die griechische Göttin der Jagd, verwandelte sich immer wieder in eine Bärin und Bären gehören zu ihren heiligen Teren. Hinzu kommt das Sternbilder des großen und des kleinen Bären. Wie der Mensch , sind Bären in der Lage auf zwei Beinen zu stehen, sie sind Allesfresser und lieben süßen Honig und nicht zu Letzt waren sie lange Zeit den Menschen als Gegner durchaus ebenbürtig. Jedes Jahr wieder verkrochen sie sich im Inneren der Erde und hielten Winterschlaf, was sie auf besondere Weise mit der Welt der Geister verband. Auch im Märchen, wie „Schneeweißchen und Rosenror“ oder „Prinz Weißbär“, sind Bären präsent, die als Prinzen in Bären verwandelt wurden und später durch die Liebe einer Frau erlöst. Viel spekuliert worden ist auch über die Abdrücke von Händen, die sich besonders in den Eingangsbereichen vieler Bilderhöhlen befinden. Es handelt sich dabei um negative und positive Handabdrücke. Bei einem negativen Handabdruck wird die Hand an die Höhlenwand gehalten und Farbe darüber geblasen, bei einem positiven Handabdruck wird die Hand mit Farbe oder Farbpigmenten bestrichen und an die Wand gedrückt. Neue Forschungen haben ergeben, dass viele der Handabdrücke von Frauen stammen, was zu Spekulationen über die Urheberschaft der Bilder führte und die Rolle der Frauen als Schamaninnen. Ebenfalls auffällig ist, das etlichen Hände nicht mit allen Fingern abgebildet sind. Es könnte sich dabei um rituelle Verstümmelungen handeln, eine gewagte Theorie, denn unsere Vorfahren waren sehr auf funktionsfähige Hände angewiesen. Genauso gut ist es möglich, dass beim Erstellen der Handabdrücke, einfach Fingerglieder abgeknickt wurden. Was die Handabdrücke bedeuten, ist immer noch unklar, sie könnten als Signaturen von Individuen oder Gruppen gedient haben, mit der Bedeutung, wir waren hier, oder wir haben dieses Werk geschaffen. Genauso gut können sie aber auch bedeuten, wir sind so und so viele, oder in einem Kontext zur Zeit stehen.

In der Bude sollte man nicht zaubern.

TRAUM PFLEGER.

Das guter Rat teuer ist, wissen wir, seit professionelle Ratgerber ins Rathaus gezogen sind und wer würglich gut bähraten werden will, meidet hochbähzahlten Ratgerber, wie der böse Onkel die böse Tante. Wer motztdem tief in die Tasche greift, wird über kurz moser lang, über den großen Onkel stolpern und eine Bährater Affäre am Hals haben. Spinn schlimmsten Fall kostet das den makellosen Schwanenhals eines Schwerenöters und endet mit einer Nackenstütze für die halsloser Haltung eines Handaufhalters. Da hilft es auch nicht mehr, den Nacken steif schmu halten, moser reim Nackenkissen aus der Mottenkiste zu zaubern. Pestwegen machen echte Ratefüchse einen großen Bogen um die Ratgebersendung und setzen beim Ratespiel alles auf eine Karte. Wer immer noch nicht genug hat, zieht ein Ass aus dem Ärmel und beleiht das Kartenhaus.

In den Höhlen und auf den Felsenbildern sind aber nicht nur Tiere abgebildet. Auf den afrikanischen Felsenbildern finden sich viele Darstellungen von Menschen, auf denen Europas nur sehr wenige und es handelt sich meistens um Mischwesen, halb Mensch halb Tier. Ganz besonders berühmt sind die Zeichnungen zweier Chimären aus der Höhle „Trois-Freres“ in Südfrankreich. Auf die Höhlenwände wurden zwei Wesen gezeichnet, in denen sich die Merkmale eines Menschen und eines gehörnten Tieres vereinen. Eine der Zeichnungen ist von mehreren anderen Bildern über und unterlagert, es sieht so aus, als würde das Mischwesen ein Instrument spielen, weswegen die Figur als „Hexenmeister mit Musikbogen“ bezeichnet wird, aber das Bild ist nicht wirklich eindeutig. Die andere Figur ist erheblich deutlicher zu erkennen und sie tanzt, weswegen sie „tanzender Schamane“ genannt wird. Es könnte sich natürlich genauso gut um die Abbildung einer Gottheit handeln, aber die Interpretation des Bildes als Schamane in Ekstase bietet sich an, denn aus ethnologischen Forschungen ist bekannt, dass die Verwandlung in ein Tier, oftmals Teil einer schamanischen Reise ist. So wie kleine Kinder, deren Träume zu achtzig Prozent von Tieren handeln, ein Forschungsergebnis der Werbewirtschaft, die diese Erkenntnis gewinnbringend zur Vermarktung ihrer Produkte einsetzt, waren unsere Vorfahren aus der Steinzeit, sich ihrer Verwandtschaft mit der sie umgebenden Tierwelt, wahrscheinlich noch erheblich viel bewusster. Die Höhlenmalereien lassen vermuten, dass Tiere mit Hörnern nicht erst seit den Ägyptern heilig waren, ihre Verehrung stammt direkt aus den Anfängen der Menschheit in der Steinzeit und wird bis heute in Form von Teufelshörnern bekämpft. Aber wie auch bei den Ägyptern mit all ihren Tierköpfigen Gottheiten, den Griechen mit ihren Zentauren, halb Mensch, halb Pferd oder den Indern mit ihrem Elefantenköpfigen Gott Ganesha, fanden sich in den Höhlen Europas auch noch andere Chimären, wie der Löwenmensch, eine etwa dreißig Zentimeter hohe Elfenbeinfigur aus der „Hohenstein-Stadel“ Höhle in Süddeutschland. Bei dieser Figur ist immer noch strittig, ob es sich bei der Chimäre um ein Mischwesen aus Mann und Löwe oder Frau und Löwe handelt. Das Alter des Löwenmenschen wird auf 35.000 bis 41.000 Jahre geschätzt. Und, auch wie bei den Bildern des „tanzenden Schamanen“ und des „Hexenmeisters mit dem Musikbogen“ aus „Trois-Freres“, ist nicht klar, ob es sich um die Darstellung einer Gottheit, oder um einen Schamanen oder eine Schamanin, mit einem Löwenfell über dem Kopf und den Schultern handelt. Mittlerweile wurden noch zwei weitere Elfenbeinfiguren von Löwenmenschen gefunden. Was wahrscheinlich über einen großen Zeitraum der Menschheitsgeschichte als ganz besondere Gabe galt, verkehrt sich im Märchen zu einer Bestrafung. Im Froschkönig wird der Prinz von einer bösen Hexe in einen Frosch verwandelt und muss darauf warten, durch das eheähnliche Zusammenleben mit einer menschlichen Frau erlöst zu werden. Im Märchen von den sieben Raben, werden sieben Brüder durch eine unachtsame Verwünschung ihres Vaters in Raben verwandelt und später durch ihre Schwester erlöst. Auch der in ein Reh verwandelte Bruder, aus dem Märchen vom Brüderchen und Schwesterchen, wird letztendlich durch die Liebe des Königs zu seiner Schwester und den Feuertod der Hexe, die ihn verwünscht hatte, erlöst. Die Tochter der bösen Hexe wird den wilden Tieren zum Fraß vorgeworfen, eine völlig andere Wahrnehmung der Tiere. Es geht aber auch anders, in manchen Märchen treten Tiere als Helfer des Helden oder der Heldin auf, man denke nur an den gestiefelten Kater oder das sprechende Pferd Falada.

Späte Mädchen bleiben länger wach.